hocknerdetail

„mnemosyne II“ präsentiert sprachbezogene Kompositionen von Beat Furrer, Reinhold Schinwald, Zesses Seglias, Rebecca Saunders und Christoph Herndler: In Dialog mit den Texten stehend, fördern sie ihre implizit und explizit musikalischen Aspekte zutage, begreifen ihre Architektur als Ausgangspunkt für Klangstrukturen oder Übertragen ihre Semantik in klangliche Metaphern.

Die Dialektik von Erinnern und Vergessen stellt bei einigen der Arbeiten einen zentralen Bezugspunkt für produktionsasthetische sowie rezeptionsasthetische Fragestellungen dar. Die vom Duo Stump-Linshalm in Auftrag gegebenen Miniaturen und musikalischen Destillate von Klaus Lang, Christoph Herndler und Jorge Sanchez-Chiong bilden dazu einen Kontrapunkt und sind Kammermusik in ihrer intimsten Form.

Konzeption, Stimme >> Gina Mattiello
Bassklarinetten >> Petra Stump & Heinz-Peter Linshalm
Flöte >> Elena Gabbrielli

 

ElenaGabbrielliGina M


Das Programm wurde am 28.2.2015 im KUNSTRAUM SELLEMOND (Wien) erstmals präsentiert. Im Rahmen von Ausstellungen und Konzerten beschäftigt sich der KUNSTRAUM SELLEMOND mit den Wechselwirkungen zwischen bildender Kunst und Neuer Musik. Für den dramaturgischen Ablauf des Konzertabends war neben musikalischen Kriterien vor allem die raumlichen Gegebenheiten richtungsweisend. Die Durchdringung von Galeriealltag, Probenalltag und Lebensalltag (die Küche des Kunstsammlerpaares verbindet die beiden Galerieraume) zeitigte einen ungezwungenen und konzentrierten Konzertabend, der zur Wahrnehmung und Herstellung offensichtlicher wie subkutaner Verbindungen zwischen unterschiedlichen Ausformungen zeitgenössischen Kunstschaffens anregte.

Weiters präsentierten wir das Programm im Cubus / Kulturzentrum der Minoriten in Graz sowie in der Sammlung Essl im Rahmen von " Stimmen hören" - eine Kooperation von Museum Essl und musik aktuell.

eungglang3

 

70 Minuten ohne Pause

Ein Projekt von büro lunaire

büro lunaire sucht und entwickelt neue Formen zeitgenössischen Musikschaffens. Aus der Notwendigkeit auf gegenwärtige Produktions- und Rezeptionsbedingungen zu re-agieren und etwas „Eigenständig-widerständiges“ zu setzen, erarbeitet büro lunaire unterschiedliche Formate, die einen erweiterten Kompositionsbegriff zur Grundlage haben : inszeniertes Konzert, composed theatre, szenische Installation, musikalische Intervention, Live-Hörspiel. In Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten entstehen nicht nur Uraufführungen, sondern auch Wieder-aufführungen, die in die jeweiligen Kontexte eingebunden werden. büro lunaire richtet seinen Fokus vor allem auf Projekte, die durch die Wahl des Aufführungsortes gewohnte Wahrnehmungsbedingungen von Kunst herausfordern und zusätzliche Diskursebenen sichtbar machen. Polyphonie als Abbild von Gesellschaft : In der Verbindung von Musik, Theater und bildender Kunst ermöglichen diese Formate die Durchmischung unterschiedlicher Publikumsgruppen. büro lunaire entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit einer Schauspielerin und eines Komponisten und dient als Katalysator für kollaborative Produktionsprozesse.

Alle Projekte unter www.burolunaire.com

download pdf

FaLang translation system by Faboba